Bewegung

Wie SeelenSport® meinen Alltag veränderte

Der Blick auf die höchste und längste Hängebrücke der Welt, die ich überquerte

Kürzlich habe ich Dir davon erzählt, wie ich meine Trauer mit SeelenSport® in Bewegung brachte. Wie es mir gelang, mich selbst wieder wahrzunehmen, nachdem die Trauer mich ganz taub gemacht hatte. Aber SeelenSport® wirkt für mich auch über die Trauer hinaus. Die Bewegung verändert nicht nur meinen Start in den Tag, sondern sie gibt mir auch Mut und innere Stärke. Wie genau sich mein Alltag dadurch verändert hat, erzähle ich Dir in diesem Beitrag.

Sport war für mich negativ behaftet


Ich gebe zu, ich war nie ein besonders sportlicher Mensch. Ich habs mal versucht mit Yoga, mit Fitnessstudio, mit Übungen zu Hause, nichts hat mich aber wirklich über längere Sicht begeistert. Wahrscheinlich auch, weil Sport für mich für einige Zeit mit nur einem Ziel verbunden war: Abnehmen. Obwohl ich das gar nicht nötig hatte. Sport war für mich keine positive Herausforderung, sondern eine Pflicht. Deswegen war ich auch nicht sicher, ob und wie ich SeelenSport® in meinen Alltag integriert bekomme. Denn ich hatte Angst, in alte Muster zu verfallen. In denen es darum ging, schnelle Ergebnisse zu erzielen. In diesen Mustern spürte ich schon beim Gedanken daran, in der Woche eine Stunde Sport zu machen, Abwehr.

SeelenSport® ist anders


Schnell habe ich aber gemerkt, dass SeelenSport® kein Programm ist, bei dem es darum geht, nach außen einen schönen Körper zu präsentieren, sondern um das, was in mir passiert. Nicht um Druck. Nicht um Leistung. Sondern um wahrnehmen und spüren. Und so individuell wie SeelenSport® ist, so individuell konnte ich es auch in meinen Alltag einbauen. 10 Minuten am Tag, dachte ich mir, das klingt für mich machbar. Zum Start in den Tag eine kleine Einheit, die mich stärkt und mir Zeit für mich gibt. Aber machte das wirklich Sinn? Wäre meine Trainerin Katy damit einverstanden oder würde sie (so wie meine Vorstellung von Personal Trainern ehrlich gesagt war) sagen „sorry Sabine – aber 10 Minuten am Tag, da kannst Du es gleich lassen“?  Ich besprach meine Idee mit ihr und als Antwort kam nichts von dem, was ich befürchtet hatte. Sondern ein „na klar, wenn Du Dich wohl damit fühlst, mache ich Dir einen Plan“. Und so hat sich SeelenSport® mit vielen kleinen, individuellen Übungen in meinen Alltag geschlichen und ist nicht mehr wegzudenken. Denn diese 10 Minuten morgens, die waren wirklich kein Problem. Und als sich das mal eingespielt hatte, hatte ich auch Lust auf längere Einheiten. Zusätzlich zu den kleinen Einheiten trainierten Katy und ich einmal pro Woche über Skype, besprachen meine Pläne und ich bemerkte schnell Fortschritte bei den Übungen, die ich machte.

Ich ging gestärkt in den Alltag


Ich spürte ganz langsam mehr Muskulatur. Spürte, dass ich was erreichen kann. Dass ich Fortschritte machte. Wenn ich einen schweren Tag im Büro vor mir hatte, machte ich morgens Übungen, die mich stärkten und mir Halt vermittelten. So konnten mir die Herausforderungen des Alltags nicht mehr so viel anhaben. Ich bin damit ganz anders umgegangen. Wenn ich vor einem scheinbar unlösbaren Problem stand, erinnerte ich mich an die ein oder andere Übung, vor der ich am Anfang stand und mir dachte „das schaffst Du nie“. Aber natürlich habe ich sie geschafft. Genauso, wie ich dann die Herausforderung meisterte, die vor mir lag.

Ohne Angst in ungeahnte Höhen


Mit SeelenSport® veränderte sich das Verhältnis zu meinem Körper grundlegend. Das, was sich lange so taub angefühlt hatte, spürte ich wieder. Und das nicht nur, weil ich oft ordentlich Muskelkater hatte. Meine Körperhaltung veränderte sich. Vor allem aber mein Vertrauen in meinen Körper. Dass er mich trägt, durch gute und schwere Zeiten. Dass er mein Zuhause ist. Mein liebevoller Halt.

Das zeigte sich vor allem in der SeelenSport®-Erholungswoche, an der ich teilgenommen habe. Teil des Programms ist der Besuch der längsten Fußgängerhängebrücke der Welt, der highline179. Sie ist 114 Meter hoch und 406 Meter lang. Ich hatte ein sehr mulmiges Gefühl auf dem Weg dorthin. Denn ich wusste, es würde schwanken. Ich wusste, der Boden besteht aus einem Metallgitter, durch das man all die Meter bis zum Boden sieht. Wie würde sich das anfühlen? Ich weiß, wie sich schlimme Ängste anfühlen. Als ich darunter litt, waren mein Körper und ich ärgste Feinde. Kein Verlass, keine Sicherheit, kein Vertrauen. Ich war mir nicht sicher, ob diese Ängste nicht genau in diesem Moment zurückkommen würden.

Aber genau das Gegenteil war der Fall. Selten habe ich ein solches Grundvertrauen in meinen Körper gespürt wie auf dieser hohen Brücke. Meine Beine schlotterten nicht. Ich wusste, sie tragen mich dort hinüber und wieder zurück. Ich nahm meinen Körper wahr, spürte mich mit ihm als Einheit voller Grundvertrauen. Ich genoss die Aussicht, schritt stolz und mit einem Lächeln diese riesige Brücke entlang. Das war ein unglaublich wertvolles Gefühl, was mir erst möglich wurde, nachdem ich SeelenSport® entdeckt hatte.



Tanzen – stundenlang


Ein weiteres Erlebnis, bei dem ich spürte, wie sehr SeelenSport® meinen Alltag verändert hat, hatte ich in diesem Sommer. An einem der heißesten Tage des Jahres ging ich zu einem Konzert, und zwar in einer stickigen Halle. Konzerte sind seit jeher eine große Herausforderung für mich. Nicht nur wegen meiner Ängste sondern auch wegen meines Kreislaufs. Oft habe ich sie nicht durchgehalten, bin umgekippt, musste mich setzen, spürte Schwindel und konnte den Abend nicht genießen. An diesem Abend aber, als wegen der Hitze um mich herum Menschen Schwindel spürten, sich setzen mussten und den Abend nicht genießen konnten, tanzte ich, als gäbs kein Morgen. Mir wurde klar, welche Kräfte ich entwickelt hatte, welche Ressourcen mein Körper für solche Abende hat, weil ich mich regelmäßig um ihn kümmerte. Weil ich ihn wahrnahm. Weil ich ihn stärkte. Und zwar ohne Druck und Leistung. Sondern mit Bedacht und in meinem ganz eigenen Tempo.

Vom Sportmuffel zur Trainerin


Und nun bin ich noch einen Schritt weiter gegangen und mittlerweile selbst SeelenSport®-Trainerin. Hätte mir das jemand vor zwei Jahren erzählt, ich hätte laut gelacht. Damals war das unvorstellbar für mich. Heute möchte ich dieses wundervolle Konzept hinaustragen in die Welt. Möchte Raum schaffen für Trauer und Bewegung, für den Einklang von Körper und Seele. Und ich habe das Grundvertrauen, dass mir das gelingt. Auch, wenn ich nicht jeden Tag zwei Stunden im Fitness-Studio verbringe.

Du interessierst Dich für das einzigartige Konzept von SeelenSport® und möchtest mit mir trainieren? Dann kontaktiere mich gern per Mail unter seelensport@lieben-sterben-leben.de

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