• Trauer in der Hospizarbeit

    Wie ist das eigentlich, wenn ein Mensch im Hospiz stirbt, zu dem man eine Bindung aufgebaut hat? Den man über viele Monate begleitet, ins Herz geschlossen hat? Mir ist das jetzt passiert. Wie ich mit meiner Trauer und diesen Fragen umgehe, erzähle ich Dir in diesem Artikel.

  • Ein Tag im Hospiz – Teil 1

    Meine Ausbildung zur Hospizhelferin habe ich abgeschlossen – nun bin ich in der Praxis. Meine Einsätze im Hospiz sind intensiv, bereichernd, berührend, traurig und erfüllend. Ich erzähle Dir heute im ersten Teil meines Praxisberichts davon. Triggerwarnung: Wenn Du kürzlich einen Menschen verloren hast, nimm Dir genug Zeit um zu überlegen, ob Du diesen Text lesen möchtest. Es geht um Menschen in ihrer allerletzten Lebensphase. Um das Begleiten von Sterbenden. Um Situationen direkt nach dem Sterben oder kurz davor. Bitte entscheide achtsam für Dich, ob Du diesen Text lesen möchtest.

  • Eine Frage des Respekts – Religion in der Sterbebegleitung

    Ich bin nicht gläubig. Ob man an religiös ist, ist eine höchst individuelle Entscheidung. Das zu respektieren, ist für meine Arbeit als Hospizhelferin entscheidend. Und auch, wenn ich selbst nicht an Gott glaube und keiner Religion folge, kann ich auf Menschen treffen, für die das wichtig ist. Wie die unterschiedlichen Religionen mit Tod und Sterben umgehen und was es für mich als Helferin zu beachten gibt, erzähle ich Dir in diesem Artikel.

  • Papa wird sterben – mit Kindern über Krebs sprechen

    Dass eine Krebserkrankung für eine Familie ein sehr einschneidendes Erlebnis ist, habe ich selbst erlebt. Der Tod meines Papas hat unser aller Leben verändert, die Zeit zwischen der Diagnose und seinem Sterben mich an meine äußersten Grenzen gebracht. Oft herrscht in solchen Situationen in Familien Sprachlosigkeit. Wie kann den Kindern gesagt werden, dass ein Elternteil unheilbar an Krebs erkrankt ist? Sagt man es überhaupt? Was ist dabei wichtig? Darum ging es beim Hospiztag des Main-Taunus-Kreises Ende Juni. Als Referentin erzählte Dr. Bianca Senf aus ihrem Alltag als Psychoonkologin an der Universitätsklinik in Frankfurt.

  • Verhungern Menschen am Lebensende?

    Ich erinnere mich noch gut daran, wie es für mich war, als mein Papa im Sterben lag und nichts mehr essen wollte. Ich kann das Gefühl, das ich damals hatte, kaum beschreiben. Ich kann nur sagen, es war eine der schlimmsten Phasen in dieser Zeit überhaupt. Mein Papa hat so gerne gegessen – und jetzt? Lassen wir ihn wissentlich verhungern? Er konnte schlicht nicht mehr schlucken. Kaum eine Tatsache macht den nahenden Tod so deutlich wie die, dass Menschen aufhören zu essen. Wie soll man damit umgehen?

  • Krebs im Endstadium

    Wie kann ich als Helferin Sterbende begleiten, die Krebs im Endstadium haben? Was kommt auf mich zu, wie zeigt sich die Erkrankung? Und wie reagiere ich darauf? Das Flipchart, an dem wir an diesem Abend mögliche Symptome bei einer Krebserkrankung sammeln, ist schnell voll. Schmerzen, Verwirrtheit, Orientierungslosigkeit. Übelkeit, Haarausfall, Unruhe… und noch so viele mehr gehören dazu. Menschen mit Krebs im Endstadium, die wir im Hospiz begleiten, erleben viele unterschiedliche Symptome. Diese Situationen zu erleben, ist vielleicht auch für mich als Helferin bedrückend. Hier zu begleiten, kann hilflos machen. Möchte ich doch so gerne Besserung verschaffen, Leiden abnehmen. Das geht nicht immer, trotzdem kann ich etwas tun, habe ich an diesem Abend gelernt.

  • Mein erster Nachmittag im Hospiz

    Nun war es also soweit – mein erster Nachmittag im Hospiz stand an. Wir sollten das Haus kennenlernen und wichtige Basics zum Thema häusliche Krankenpflege lernen. Wie sieht es im Hospiz aus? Wie ist die Atmosphäre? Welche Räume gibt es? Ich war eingestellt auf eine klassische Führung durchs Haus – und dann kam mir der Tod doch sehr nah. Bewegende Stunden warteten auf mich, von denen ich Dir in diesem Artikel erzähle.

  • Wie schaffe ich das? – Von emotionaler Stärke im Leben und im Sterben

    Auf diesen Seminarabend war ich besonders gespannt – sollten wir als Hospizhelfer*innen doch ganz bestimmt „krisenfest“ und emotional stark sein für diesen Job. Das ist auch so. Was braucht es dafür? – habe ich mich gefragt. Gibt es Tricks, die ich anwenden kann, um mit Krisen besser umgehen zu können? Wie verhalte ich mich? Und dann wurde ich überrascht: Es ging nämlich nicht nur um uns, sondern auch um die Menschen, die wir begleiten. Emotionale Stärke, also „Resilienz“ bei Sterbenden aktivieren? Wie soll das gehen? Über spannende Erkenntnisse dazu erzähle ich Dir in diesem Beitrag.

  • Meine Hospizhelferausbildung geht los

    „Was wird mich wohl erwarten?“ frage ich mich beim Weg zum ersten Seminarwochenende meiner Hospizhelferausbildung, die jetzt endlich los geht. Im Seminarplan steht „Eigene Trauererfahrungen“. Gut ein Jahr ist es her, dass mein Papa gestorben ist.

  • Was ist eigentlich ein Hospiz?…

    … und kann es dort auch schön sein? Bevor ich mich intensiv mit dem Sterben auseinandergesetzt habe, hatte ich ein ziemlich diffuses Bild von einem Hospiz. Dort geht man hin, um zu sterben. Punkt. Und dann waren da in meinem Kopf noch ein paar andere Schlagworte, die ich aufgeschnappt oder mir selbst irgendwie zusammengereimt hatte. Krebs im Endstadium. Endstation. Abstellgleis. Sterbehaus. Trostlosigkeit. Traurigkeit. Hoffnungslosigkeit. Dort eine schöne Zeit verbringen? War für mich nicht wirklich vorstellbar. Nun werde ich bald selbst in einem Hospiz arbeiten und Menschen beim Sterben begleiten. Welche dieser Stichworte haben sich für mich bewahrheitet? Und was passiert in einem Hospiz eigentlich wirklich? Davon erzähle ich Dir in diesem Beitrag.